Pascal Roller wurde am 20. November 1976 in Heidelberg geboren. Auf dem Basketball-Feld zeichnet er sich durch Spiel-Intelligenz, Schnelligkeit und seine präzisen Würfe von der Drei-Punkte-Linie aus. Der 1,80 Meter große „Speedmaster“ ist ein Kämpfer, der niemals aufgibt. Dank der Kombination aus Leidenschaft und Besonnenheit führte Roller seine Teams als Lenker und Denker zu großen Erfolgen.


Karriere 1996 bis 2000

In der Saison 1996/97 gelang Pascal Roller mit der Mannschaft des USC Freiburg der Aufstieg in die Erste Bundesliga. In Freiburg entwickelte er sich mit einem Schnitt von 10,2 Punkten pro Spiel zu einem Leistungsträger und hielt das Team in den nächsten zwei Jahren in der höchsten deutschen Spielklasse.

Im Sommer 1999 unterschrieb der Point Guard einen Vertrag bei den Skyliners aus Frankfurt. Zusammen mit dem Routinier Kai Nürnberger organisierte Roller den Spielaufbau und zeigte gleich in seiner ersten Saison, dass er gerne Verantwortung übernahm. Im Pokalfinale gegen den Favoriten ALBA Berlin hatte Roller mit 12 Punkten entscheidenden Anteil am Triumph des jungen Frankfurter Clubs.

Sein Können blieb der Nationalmannschaft nicht verborgen. Am 28. Mai 1999 gab Roller sein Debüt im DBB-Trikot.


Karriere 2000 bis 2005

In der Spielzeit 2002/03 gelang dem flinken Aufbauspieler der Durchbruch in Frankfurt. Die Lehrjahre waren vorbei. Nun lenkte Roller als Spielgestalter die Geschicke der Skyliners, sowohl in der BBL als auch und in der Euroleague. Der Lohn folgte am 13. Juni 2004, als die Hessen in einem dramatischen Finale die Bamberger bezwangen. Stolz stemmte Kapitän Pascal Roller die Meister-Trophäe in die Höhe. Von den Fans der Basketball Bundesliga wurde Roller im selben Jahr zum wertvollsten Spieler der Saison gewählt.

Im folgenden Jahr wäre Roller und den Skyliners das Meisterstück beinahe wieder geglückt. Erneut hieß der Finalgegner Bamberg, doch diesmal setzten sich die Franken im entscheidenden fünften Spiel durch. Mit 14,9 Punkten und 4,0 Assists pro Spiel war Roller einmal mehr der Leader. Auch in der Nationalmannschaft durfte der Guard seine Stärken nun ausspielen. Bei der Europameisterschaft 2005 in Serbien und Montenegro war Pascal Roller mit 7,9 Punkten im Durchschnitt der drittbeste Scorer des deutschen Teams. Der Erfolg der Silbermedaille ruhte auch auf seinen Schultern.


Karriere 2005 bis 2007

Die Saison 2005/2006 stand für Pascal Roller unter keinem guten Stern. Mit seinen Skyliners kämpfte er nach einer Niederlagenserie unerwartet gegen den Abstieg. Erst am letzten Spieltag wurde der Klassenerhalt sichergestellt. Auf internationalem Parkett lief es auch nicht ganz rund. Bei der Weltmeisterschaft 2006 in Japan musste sich Pascal Roller mit dem Posten des Back-Up-Aufbauspielers begnügen. Beim 8. Platz der deutschen Mannschaft kam er in sechs Spielen auf 4,6 Punkte im Durchschnitt.

In der Saison 2006/2007 erfüllte sich für Pascal Roller ein langgehegter Traum. Nach sieben Jahren in Frankfurt wechselte er für ein Jahr ins Ausland. Beim italienischen Erstligisten Angelico Biella kam er auf 7,0 Punkte im Schnitt und zeigte die gewohnt starke Trefferquote bei Freiwürfen von 91,3 Prozent. Obwohl die Mannschaft eher eine Außenseiterrolle einnahm, erreichte sie mit Pascal Roller an der Spitze die Play-offs.

Nach seinem Auslandssemester kehrte Roller im Sommer 2007 in die Bundesliga zu den Skyliners zurück. In den beiden darauffolgenden Spielzeiten erreichten die Skyliners mit ihrem erfahrenen Kapitän jeweils die Play-offs.


Karriere 2008 bis 2011

2008 war ein besonderes Jahr in Pascal Rollers Leben, sowohl sportlich als auch privat. Im Sommer 2008 nahm er mit dem Nationalteam um Dirk Nowitzki an den Olympischen Sommerspielen in Peking teil. Dieser Höhepunkt war zugleich Rollers Abschied im DBB-Dress. Nach den Spielen erklärte Roller seinen Rücktritt aus der Nationalmannschaft, für die er 122 Länderspiele absolvierte. Anlass zur Freude gab es im August 2008 als seine Tochter Delisa Isabel Olympia geboren wurde.

2010 kam es in der Bundesliga zur Neu-Auflage des Finalklassikers gegen Bamberg. Nach fünf spannenden Spielen mussten sich die Skyliners zwar geschlagen geben, aber Pascal Roller flogen dennoch die Herzen der Fans zu. Sie wählten ihn zum „Most Likeable Player“, zum sympathischsten Spieler der Saison.

Nach einer weiteren erfolgreichen Saison endet Pascal Rollers Karriere im Mai 2011 im letzten Halbfinalspiel gegen Berlin in der Ballsporthalle.
5000 Zuschauer schaffen einen würdigen und emotionsgeladenen Abschied, indem sie dem scheidenden Kapitän minutenlang stehende Ovationen bescheren.

Schließlich wird vor dem ersten Spiel der darauf folgenden Saison das Trikot mit der Nummer 11 unter die Hallendecke gehangen und Pascal Roller unter dem Applaus der Zuschauer offiziell verabschiedet.

Erfolge und Auszeichnungen:

Deutscher Meister 2004
Vize-Europameister 2005
Bronze-Medaille bei der WM 2002
Pokalsieger 2000
Deutscher Vize-Meister 2005 und 2010
Vize-Pokalsieger 2002, 2004 und 2010

122-facher Nationalspieler
7-facher All Star der Basketball Bundesliga
Most Likeable Player 2010
Olympia-Teilnehmer 2008
Spieler des Jahres 2004
Sportplakette des Landes Hessen 2002
Spieler des Jahres in Freibug 1999

Träger der "Silbernen Ehrennadel" für die Verdienste für die Entwicklung des Basketballsports in Deutschland

Deutscher Meister 2004

Deutscher

Pascal Roller und Dirk Nowitzki

rmtv-Award

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